Open Days

Sie haben gehalten, was uns versprochen wurde.

Auf Tennis Force Plätzen kann man Tennis spielen!

Der gestrige Tag war für eine Tennisplatzeröffnung wie bestellt. Die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres, die ersten Temperaturen knapp unter 20° Grad, kein Regen, eine Besucherzahl von ca 150 (!), freie Getränke und selbstgegrillte Wurst.

What a Beautiful Day!


Foto: Hans-Jürgen Rahf onepicture

Aus eigenen Erfahrungen können wir nun sagen, dass diese Plätze nur Vorteile gegenüber herkömmlichen Sandplätzen haben. Das Ballabsprungverhalten ist identisch, nur die Platzfehler fehlen. Die Ballgeschwindigkeit hängt ja zu einem großen Teil vom Gegner ab, aber auch Tennis Force verlangsamt den Ball nach dem Absprung, sodass man wie auf Sand die Möglichkeit bekommt, mehr Bälle zu erlaufen als beispielsweise auf Teppichboden in der Halle, was aber auch wiederum vom eigenen Laufvermögen abhängig ist.

Apropos Laufen, hohe Geschwindigkeiten bremst man vorzugsweise durch Rutschen ab. Auch das ist nicht anders als auf herkömmlichen Plätzen. Selbst auf Stellen, wo durch nachlässige Platzpflege wenig oder gar kein Ziegelmehl liegt und die Basisdecke  des Tennis Force Platzes zum Vorschein kommt, wird gefahrlos drüber gerutscht, kein abruptes Abstoppen.

Leider müssen wir an dieser Stelle aber auch sagen, dass das eigene Tennisspiel allein durch die neuen Plätze nicht an Qualität gewinnen wird. Man muss nach wie vor zum Ball laufen, richtig zum Ball stehen, rechtzeitig für den Schlag vorbereitet sein, den Ball richtig und möglichst sauber treffen, das gegnerische Feld treffen, taktisch richtig auf den Gegner eingestellt sein und letztendlich hoffen, dass der Gegenüber nicht mehr an die Vorhandpeitsche herankommt oder eines der genannten Dinge selbst falsch macht.

Ein letzter Kritikpunkt darf hier nicht unerwähnt bleiben, die neuen Plätze sind nicht größer aber auch nicht kleiner als alle anderen Plätze.

Wir haben mit den 6 neuen Tennis Force Plätzen alles richtig gemacht.  Sie sind genauso zu bespielen wie herkömmliche Sandplätze. Die Frühjahrsaufbereitung beschränkt sich auf Abharken, Netze spannen und Sand nachstreuen. Wir werden früher in die Saison starten und ggfs. länger draußen bleiben können. Perfekt! Beneidenswert! „Dürfen wir auch?“ war von den Gästen zu hören.

Haben wir gesagt, die Plätze wären so zu bespielen, wie herkömmliche Sandplätze? Sorry, das war nicht ganz richtig.


Fotos: Hans-Jürgen Rahf onepicture

Wir haben fortan 6 Plätze auf denen auch Rollstuhltennis gespielt werden kann! Das hat uns die Rollitruppe aus Ramelsloh und Sabine Ellerbrock, die amtierende Nummer 2 der Rollstuhltennisweltrangliste, Vierte bei den Paralympics in London und Zweite der Australian Open eindrucksvoll unter Beweis gestellt! Der Bundestrainer Christoph Müller hat ein paar allgemeine Worte zum Rollstuhltennis in Deutschland gesagt und der Trainer aus Ramelsloh, Dirk Retzlaff, uns seine Arbeit mit der 7-köpfigen Truppe näher gebracht.

Jeder konnte sich ein Bild vom Rollitennis machen, in einem der Rollis Platz nehmen und versuchen, den Ball zurückzuspielen. Das Wort des Tages war dabei für mich Fußgängertennis! Hört sich nicht sehr sportlich an, trifft es aber auf den Punkt!


Foto: Hans-Jürgen Rahf onepicture

Rund um waren alle begeistert, die Fußgänger von den Rollifahrern und die Rollifahrer von den Tennisplätzen, denn sie bekommen nur sehr selten die Möglichkeit, draußen zu spielen, da herkömmliche Plätze meist zu weich sind, um darauf zu rollern. Der Winsener Anzeiger titelt in seiner Ausgabe vom 15.04.2013 Gelebte Integration auf dem Tennisplatz

Wir werden sehen, wie sich das Thema weiterentwickelt und wir wären begeistert, diese Thema weiterentwickeln zu können.

Es war ein perfekter Tag, der perfekte Start in die Saison 2013!

Die Harburger Anzeigen und Nachrichten schreibt, wir hätten die Courts von Morgen,

im Wochenblatt steht, wir hätten die Anlage nachhaltig verbessert und

der Winsener Anzeiger titelt, wir sind für die Zukunft gerüstet.

Dem ist nichts hinzuzufügen!